Craniomandibuläre Dysfunktion
Eine Fehlregulation des Kiefergelenks


Weit verbreitete Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder auch Tinnitus haben ihre Ursachen möglicherweise in einer Craniomanibulären Dysfunktion. Das klingt sehr kompliziert und schwierig nachzuvollziehen, ist es aber aus anatomischer Sicht nicht.
Was ist CMD überhaupt?
CMD steht für craniomandibuläre Dysfunktion (lat. cranium: Schädel, mandibula: Unterkiefer) und bedeutet nichts anderes, als dass unser Kiefergelenk nicht so funktioniert, wie es sollte. Das Zusammenspiel von Zähnen, Kaumuskulatur und Kiefergelenken ist gestört und nicht ganz exakt. Rund 75% aller Menschen hören und spüren das Öffnen des Mundes, was ein erster Hinweis sein kann.
So entstehen die Schmerzen, die aufgrund der immensen Bedeutung des Kiefergelenks häufig in den ganzen Körper ausstrahlen.
Welche Symptome kann eine CMD aufweisen?
Wie bereits erwähnt, muss sich eine CMD nicht immer in Kiefergelenkschmerzen zeigen. Mögliche andere, sich in anderen Bereichen zeigenden Beschwerden sind:
- Schwierigkeiten bei der Öffnung des Mundes
- Knacken und Reiben im Kiefergelenk
- Kopfschmerzen und Migräne
- Nacken– und Rückenverspannungen
- Ohrenschmerzen
- Tinnitus
- Schwindel
- Zähneknirschen und -pressen
- Gesichtsschmerzen
- Schlafstörungen
- Schnarchen
Die Anatomie des Kiefergelenks
Unser Kiefergelenk muss mit zahlreichen Herausforderungen und Belastungen fertig werden. Es muss unsere Nahrung zerkleinern, wir tragen eine Zahnspange, die große Spannungen verursachen kann und vielleicht knirschen wir auch noch nachts mit den Zähnen. Wenn wir die Anatomie unseres Kiefers betrachten, werden die Zusammenhänge klarer.
Ober- und Unterkiefer sind die Hauptbestandteile, wobei nur der Oberkiefer mit dem Schädelknochen verbunden ist. So gesehen, besteht das Kiefergelenk eigentlich nur aus der Gelenkpfanne im Schläfenbein (Os temporale) und dem Gelenkkopf des Unterkiefers (Mandibula) mit zahlreichen Bändern. Die vier Muskeln für das Kauen setzen am Unterkiefer an.
Das Kiefergelenks kann drei Hauptbewegungen ausführen. Die Scharnierbewegung zum Öffnen und Schließen des Mundes, eine Gleit- oder Schlittenbewegung des Unterkiefers und eine Mahlbewegung.
Welche Ursachen kann eine CMD haben?
Nach neuesten Erkenntnissen spielen sowohl die Gene eine Rolle als auch physische und psychische Traumata wie etwa durch Unfälle. Knirschen oder Pressen mit den Zähnen (Bruxismus), zu viel Kaugummikauen oder das Kauen auf Schreibgeräten können ebenfalls eine CMD auslösen. Weitere Ursachen können Zahnfehlstellungen, monotone Fehlhaltungen des Kopfes und des Schulter-/Nackenbereiches sowie Stress sein.
Auch eine Arthrose des Kiefergelenks, eine Verletzung wie ein Kieferbruch oder eine sogenannte Kiefersperre sind mögliche Ursachen.
Wie kann ich Sie in meiner Praxis für Chiropraktik in München bei einer CMD unterstützen?
Nach einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung entscheide ich, ob die Chiropraktik für Ihre CMD eine geeignete Behandlungsform ist. Sollte das so sein, habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Chiropraktik bei einer CMD machen dürfen. Wichtig ist es vor allem, die Spannungen im Kieferbereich zu reduzieren. Damit Ihre Beschwerden dauerhaft gelindert werden können, erhalten Sie von mir auch Übungen für zu Hause.
Haben Sie noch Fragen zur CMD oder möchten Sie gerne wissen, ob Ihre Beschwerden auch durch eine CMD verursacht sein können? Sprechen Sie mich einfach an, ich bin gerne für Sie da.